Über mich / Werdegang
Thomas Reichenbach wurde am 17. Mai 1976 als Sohn von Fritz und Greti Reichenbach in Turbach bei Gstaad (CH) geboren. Als ältestes von fünf Kindern verbrachte er seine gesamte Kindheit auf dem elterlichen Bauernhof.
Er interessierte sich schon früh für ganz andere Dinge als die übrigen Jungs, zeichnete mit fünf Jahren Bilderbücher oder übte mit seiner Familie unzählige Lieder ein. Seine Tätigkeiten mussten meistens ein handfestes Resultat haben, und alles sollte perfekt sein. Dabei war oft der Weg sein Ziel. Zum Spielen war ihm seine Zeit zu schade.
Er liebte die kleine Gesamtdorfschule und weil er dort unbedingt Theater spielen wollte, verzichtete er auf den Wechsel in die Sekundarschule. Für ihre Aufführungen unter der Leitung des Oberstufenlehrers Siegfried Amstutz war die Dorfschule weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt. Offenbar gelang es Thomas Reichenbach, seine Rollen so darzustellen, dass ihm die Zuschauerinnen und Zuschauer oft anrieten, Schauspieler zu werden.
Mit Beginn des Englischunterrichts in der 7. Klasse bei Rita Steffen fing er mit ihrer Hilfe an, eifrig Songtexte von ABBA und Roy Orbison zu übersetzen, für ihn - zusammen mit Ivan Rebroff und Howard Carpendale - wohl die wichtigsten musikalischen Vorbilder.
Als Teenager entdeckte er auf dem Estrich die Gitarre seines Vaters, mit der er sich nun stundenlang in ein Zimmer zurückzog, selbsterlernte Akkorde spielte und dazu in allen Facetten sang. Seine Songideen nahm er stets auf Kassette auf. Zu Pop- und Rock’n’Roll-Musik imitierte er für sich alleine Bühnenshows.
Ab der 8. Klasse besuchte er klassischen Gitarrenunterricht bei Antonio Scarangella an der MSSO (Musikschule Saanenland-Obersimmental), jedoch mit mässigem Erfolg. Er hatte keine Lust zum Üben, und die Gitarre sollte nur sein Begleitinstrument bleiben.
1992 strebte Thomas Reichenbach einen Beruf in der Kunstbranche an und musste deshalb bereits mit 16 Jahren von zu Hause weg nach Bern ziehen. Sein Heimweh machte das 10. Schuljahr, das er an einer Fachschule (BFF) mit Schwerpunkt Gestalten absolvierte, schier unerträglich.
An den Wochenenden kehrte er stets zu seiner Familie aufs sehnlich vermisste Land zurück. Um seine schmerzlichen Gefühle zu verarbeiten, tauchte er, wieder wie früher, in die Welt der Malerei ein, schrieb Texte und erfand weiterhin Lieder, die er mit seiner Gitarre begleitete.
Zusammen mit ein paar Kollegen gründete er die Band «Reflected Image», mit welcher er seine Lieder auf die Bühne bringen wollte. Man übte zwar einigermassen regelmässig, jedoch wirklich erfolgversprechend war das Projekt nicht.
Entgegen seiner ursprünglichen Berufsvorstellung entschloss er sich, ab Sommer 1993 das Primarlehrerseminar in Spiez zu besuchen.
Während einer Projektwoche zum Thema «68er-Bewegung» studierte man Songs des Musical «Hair» ein und konnte sich für die verschiedenen Soli bewerben. Doch traute er sich nicht, sich für dieses Casting anzumelden. Seine Klasse tat dies für ihn. Und prompt erhielt er die meisten der begehrten Soli. Dass ihm sein Auftritt von den Lehrkräften und den Mitschülerinnen und Mitschülern grosses Lob einbrachte, bestätigte ihn darin, dass er sich nicht vor den andern zu verstecken brauchte, auch wenn er nie Gesangsunterricht genossen hatte.
Während der Lehrerausbildung besuchte er drei Jahre den Gitarrenunterricht bei Urs Mayr.
Im Februar 1997 löste sich seine Band unmittelbar nach dem zweiten, frustrierenden Auftritt auf. Thomas Reichenbach wusste aber, dass er seine Songs irgendwann, in irgendeiner Form wieder aufnehmen würde…
Nach Abschluss des Lehrerseminars im Sommer 1998 trat er in Adelboden seine erste Stelle als Klassenlehrer an. Nach nur gerade einem Jahr gab er den Lehrerberuf bereits auf und suchte nach einer anderen Arbeit mit Kindern.
Anfang 2000 erhielt er eine Anstellung als Gruppenleiter in einer Tagesstätte für Schulkinder in Bümpliz, wo er heute noch arbeitet. Seit Anfang 2020 ist er dort als Betriebsleiter tätig.
Für eigene Projekte blieb zu Anfang der 2000er-Jahre wenig Zeit. Am Stadttheater Bern wurde er 2001 in einem Casting für die Verstärkung des Hauschors für zwei Opern ausgewählt.
2004 erhielt er in der grossen Musical-Produktion «The Passion» im Thuner Selve-Areal eine der Hauptrollen mit Sologesang (Pontius Pilatus).
Nach fünf Semestern berufsbegleitender Weiterbildung erwarb er 2010 das Diplom als Semi-Profi-Fotograf. Als Fotograf ist er seither vor allem auf seinen Reisen tätig. Dutzende von Ländern und Kulturen lernte er dabei kennen, was seine Lieder neu inspirierte und ihnen erst richtiges Leben einhauchte.
Es war eine emotionale Liebesgeschichte, die ihn 2009 dazu bewog, seine Songs, die er irgendwann wieder aufnehmen wollte, von Grund auf neu zu arrangieren. Um seine Werke später einmal einem Produzenten zugänglich zu machen, kaufte er sich die notwendige Software- und Studioausrüstung. In den darauf folgenden Jahren kamen viele weitere neue Lieder hinzu, teilweise inspiriert durch alte Kassettenaufnahmen.
2016 fand er endlich einen Produzenten, der seine Songs in seinem Sinne produzierte: Edi Modespacher. Ihre beflügelnde Zusammenarbeit sollte nun zur Realisierung eines alten Traums führen: des ersten eigenen Albums.
Zum heutigen Zeitpunkt umfasst sein Repertoire bereits über 40 Eigenkompositionen, an deren Arrangements und Texten er noch intensiv arbeitet. Weitere Alben sind daher bereits geplant. Das nächste wird voraussichtlich den Titel «THE RIVER OF LIFE» tragen. Es soll Geschichten erzählen, die das Leben schreibt. Wann es erscheinen wird, ist noch nicht klar.
Über mich / Künstlername
Wie ist es dazu gekommen, dass er sich für den Künstlernamen TOM D’ARBY entschieden hat? Unzählige Namen hat er gegeneinander abgewogen und immer wieder verworfen. Schliesslich hat die Idee gesiegt, aus seinem Nachnamen einen neuen Namen abzuleiten: RB, englisch «ARBY» ausgesprochen, erinnert an den Sänger Terence Trent D’Arby. Woher aber kommt der Name? Welche Bedeutung hat er und würde diese überhaupt zu ihm passen?
Diesen Fragen ist er intensiv nachgegangen und hat folgende Bedeutungen herausgefunden:
Der Nachname D'Arby kommt vom irisch-gälischen Mac Diarmada / Dermott und bedeutet «Sohn von Diarmuid / Dermot». Er gehört zu den ehrwürdigen Vatersnamen der irischen Tradition und taucht erstmals in der Grafschaft Roscommon in der Provinz Connacht auf. Die Familie war die herrschende Dynastie von Moylurg, einem Königreich, das vom 10. bis zum 16. Jahrhundert existierte, mit Sitz im «Mc Dermott's Castle» auf der kleinen Castle Island im Lough Key. Dermot ist die anglisierte Version des irischen Vornamens Diarmuid bzw. Diarmaid. Dí-airmit bedeutet in altirischer Sprache «ohne Verfügung», im Sinne von «freier Mann». Als Familienname kommt Dermot in vielen Varianten, jedoch nur sehr selten vor. Eine andere Quelle behauptet, dass der Name vom irischen Diarmaid kommt, was «Gott der Waffen» bedeutet. Er lehnt zwar den Einsatz physischer Waffen vehement ab, doch der Einsatz von Worten als Waffe liegt ihm durchaus nahe. Dermot dient zugleich als Variante des hebräischen Vornamens Jeremiah, was so viel bedeutet wie «Gott erhöht» oder «JHWH gründet». Jeremiah ist einer der drei grossen Propheten der Bibel und gilt als Verfasser der Klagelieder.
Folgende drei Faktoren sind ausschlaggebend für die Geburt seines Künstlernamens:
Herkunftsort «Irland»: In seinem Song THIS IS THE PLACE ist zu erfahren, dass er sich kaum einen inspirierenderen «Geburtsort» für seinen Namen vorstellen könnte.
Bedeutung «freier Mann»: In seinem künstlerischen Schaffen hält er sich oft weder an allgemein gültige Formen noch an einen bestimmten Stil und versucht damit, musikalische Freiheit neu zu definieren und sich von kommerziellen Produktionen abzuheben.
Bedeutung «Gott erhöht»: Entsprechend seiner Erziehung dürfte seinen Texten eine christliche Prägung zu Grunde liegen, wenn auch nicht im Sinne missionarischer Absichten, so durchaus im Ausdruck von Haltungen und Werten.